Mieten oder Kaufen in Heidelberg: Was ist 2024 die bessere Option?

Junges Paar sitzt am Tisch vor dem Laptop

Der Traum von den eigenen vier Wänden beschäftigt viele Menschen, besonders in unsicheren Zeiten. Doch lohnt sich der Kauf einer Immobilie im Jahr 2024 noch oder ist Mieten die bessere Alternative? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn die Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab, insbesondere von regionalen Unterschieden und den aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt. 

Aktuelle Marktentwicklungen in Deutschland 

Seit Anfang 2022 haben die Zinsen für Immobilienkredite deutlich angezogen. Während sie zuvor historisch niedrig waren, erreichen sie mittlerweile Werte, die viele potenzielle Käufer vor Herausforderungen stellen. Die Finanzierung einer Immobilie ist teurer geworden, was sich direkt auf die Notwendigkeit von mehr Eigenkapital, die monatlichen Raten und die Gesamtkosten eines Immobilienkaufs auswirkt. Während die Immobilienpreise in den letzten Jahren stetig gestiegen sind, zeigt sich 2024 ein differenziertes Bild. In einigen Großstädten wie München oder Hamburg stagnieren die Preise, während in ländlicheren Regionen und bei älteren und zu sanierenden Gebäuden teilweise sogar ein leichter Rückgang zu beobachten ist. Diese Entwicklung kann den Käufern zugutekommen, die den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg in den Markt abwarten.  Die steigende Inflation und die anhaltend hohen Energiepreise beeinflussen die Wohnkosten erheblich. Energetisch ineffiziente Immobilien können durch hohe Nebenkosten zunehmend unattraktiv werden, was sich auch auf ihren Wert auswirkt. 

Der Immobilienmarkt in Heidelberg 

Heidelberg zählt zu den gefragtesten Wohnlagen in Deutschland. Die hohe Lebensqualität, die Nähe zu Metropolregionen wie Frankfurt und Stuttgart und die starke Wirtschaftskraft machen die Stadt besonders attraktiv. Doch genau diese Faktoren führen auch zu einem angespannten Immobilienmarkt. Trotz der generellen Tendenz zu stagnierenden Preisen bleibt Heidelberg aufgrund seiner Attraktivität ein teurer Markt. Zwar könnten auch hier leichte Preisrückgänge möglich sein, doch ein starkes Nachlassen der Nachfrage ist nicht zu erwarten. Immobilienkäufer müssen daher weiterhin mit hohen Quadratmeterpreisen rechnen. 

Auch die Mietpreise in Heidelberg liegen über dem bundesweiten Durchschnitt. Dennoch kann Mieten in Heidelberg 2024 eine attraktive Option bleiben, insbesondere für diejenigen, die flexibel bleiben möchten oder noch nicht das nötige Eigenkapital für einen Immobilienkauf angespart haben. 

Vorteile des Kaufs 2024 

Ein Immobilienkauf bietet langfristige Sicherheit, insbesondere in Zeiten steigender Mieten. Wer heute eine Immobilie kauft, sichert sich die aktuellen Konditionen und kann sich gegen zukünftige Mietsteigerungen absichern. Trotz der aktuell höheren Finanzierungskosten bleibt der Kauf einer Immobilie eine der effektivsten Methoden, um Vermögen aufzubauen. Immobilien gelten weiterhin als inflationssichere Anlage, und selbst wenn die Preise stagnieren, profitieren Eigentümer langfristig von der Wertsteigerung und der Tilgung des Kredits. Eigentümer können verschiedene steuerliche Vorteile nutzen, beispielsweise bei der Geltendmachung von Zinszahlungen oder durch Abschreibungen bei Neubau oder Modernisierungsmaßnahmen, die den Wert der Immobilie steigern. 

Vorteile des Mietens 2024 

Mieten bietet die Flexibilität, schnell auf veränderte Lebenssituationen zu reagieren, sei es beruflich oder privat. Wer mietet, bindet sich nicht langfristig und bleibt mobil. Während der Immobilienkauf eine hohe Eigenkapitalquote erfordert, können Mieter ohne große finanzielle Rücklagen sofort eine passende und vielleicht auch eine größere Wohnung als im Falle eines Kaufs beziehen. Angesichts der hohen Zinsen könnte Mieten also für viele günstiger sein, besonders in Regionen, in denen die Mietpreise stagnieren oder nur moderat steigen. 

Alle Vorteile im Überblick:

Informationsgrafik mit dem Vergleich zwischen Mieten und Kaufen im Jahr 2024

Was ist 2024 die bessere Option? 

Ob Mieten oder Kaufen im Jahr 2024 die bessere Wahl ist, hängt stark von individuellen Lebensumständen und regionalen Gegebenheiten ab. In einem teuren Markt wie Heidelberg sollten potenzielle Käufer ihre Entscheidung gut abwägen. Wer langfristig plant und über ausreichend Eigenkapital verfügt, könnte jedoch durchaus von den stabilen oder leicht rückläufigen Preisen profitieren. Für Personen, die Flexibilität schätzen oder sich die hohen Kaufpreise nicht leisten können oder wollen, bleibt Mieten eine sinnvolle Alternative. 

Tipp: Unser Vergleichsrechner gibt Ihnen einen ersten Anhaltspunkt, was sich eher lohnt – Probieren Sie es aus!

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Sie sind sich unsicher, welche Option die beste Wahl ist? Wir beraten Sie individuell, damit Sie die beste Entscheidung für Ihre persönliche Situation treffen. Egal, ob Sie kaufen oder mieten möchten, wir stehen Ihnen mit maßgeschneiderten Lösungen zur Seite. 

Gut vorbereitet in die Zukunft: Die Infoveranstaltung der Heidelberger Volksbank zum Thema „Immobilie im Alter“

Veranstaltung zum Thema Immobilie im Alter der Heidelberger Volksbank in Dossenheim

Wer im Alter gut versorgt sein möchte, sollte rechtzeitig vorsorgen. Das gilt nicht nur für finanzielle Aspekte, sondern auch für die Wohnsituation. Vor diesem Hintergrund veranstaltete die Heidelberger Volksbank am 17. April 2024 eine informative Veranstaltung mit dem Thema „Immobilie im Alter“. Das Ziel: Immobilieneigentümer über mögliche finanzielle Herausforderungen im Alter aufklären und umfassende Lösungen präsentieren.

Immobilien und Alter: Herausforderungen und Lösungen

Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse, und die Teilnehmer waren begeistert. „Gut, dass wir da waren“, zog ein Teilnehmer sein Fazit. Doch worum genau ging es bei dieser Veranstaltung?

Stefan Kern, zuständig für das Immobiliengeschäft der Bank, brachte es auf den Punkt: „Wenn die Immobilie oder die Eigentümer älter werden, dann wird über kurz oder lang Geld benötigt.“ Die Gründe dafür können vielfältig sein, von Umbauten zur Barrierefreiheit bis hin zu energetischen Sanierungen. Insbesondere Kunden, die ihr gesamtes Vermögen in ihren Häusern oder Wohnungen investiert haben und auch im Alter darin wohnen bleiben möchten, stehen vor finanziellen Herausforderungen. Michael Hosbein, verantwortlich für das Immobilienfinanzierungsgeschäft der Bank, betonte die Dringlichkeit, die durch zusätzlichen Kapitalbedarf für Rentenaufbesserungen oder Pflegekosten entsteht.

Die Heidelberger Volksbank hat sich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und im Rahmen ihres ganzheitlichen Beratungsansatzes Lösungen für den Kapitalbedarf von Immobilieneigentümern im Alter erarbeitet. Anstatt auf Standardlösungen zurückzugreifen, steht hier die Entwicklung individueller Lösungskonzepte im Mittelpunkt. Diese individuelle Herangehensweise ermöglicht es, die persönliche Lebenssituation, finanzielle Lage und zukünftige Pläne optimal zu berücksichtigen. Denn im Alter geht es nicht nur um den Kauf oder Verkauf einer Immobilie, sondern vielmehr darum, eine maßgeschneiderte Lösung zu finden, die Sicherheit, Komfort und Lebensqualität gewährleistet.

Im Dialog mit den Experten: Erbrecht und Finanzplanung

Die Referenten Rechtsanwalt Jan Bittler und Thomas Beigel von der DZ Privatbank präsentierten echte Fallbeispiele und verdeutlichten die Risiken einer unklaren Erbfolge sowie die flexiblen Finanzierungsmöglichkeiten für die Generation 60+.

Die kurze Fragerunde am Ende der Veranstaltung ermöglichte den Teilnehmern, weitere Fragen zu stellen und sich auszutauschen. Zusätzlich kündigte die Heidelberger Volksbank spezielle Beratungstage an, bei denen sowohl Kunden als auch Nichtkunden herzlich willkommen sind. Die nächsten Wochen bieten somit eine gute Gelegenheit, sich persönlich beraten zu lassen. Termine können in allen Geschäftsstellen der Heidelberger Volksbank vereinbart werden.

Zusätzlich veranstaltet die DZ Privatbank am 15. Mai 2024 eine kostenlose digitale Kundenveranstaltung zum Thema „Finanzierungen im Alter“. Bei Interesse melden Sie sich hier kostenlos an.

Sie haben Fragen zur Immobilie im Alter und würden sich gerne beraten lassen?

Unsere Experten beraten Sie gerne umfassend zu allen Möglichkeiten und finden die passende Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse.

Staatliche Förderung zur Sanierung – So sparen Sie nachhaltig Ressourcen und Geld.

Vergleich zwischen altem Haus und saniertem Haus

Sie wollen Ihr Zuhause sanieren und damit Ressourcen sparen? Mit Zuschüssen von bis zu 40 % der Investitionskosten oder einem zinsgünstigen Darlehen ab 0,33 % p. a. erhalten Sie eine finanzielle Unterstützung bei Ihrem Sanierungsprojekt. Egal, ob Sie eine energieeffiziente Heizung einbauen, Ihre Wärmedämmung verbessern oder Ihr komplettes Haus sanieren möchten, hier erfahren Sie alles Wissenswerte zu den richtigen Fördermitteln.

Förderkredit oder Zuschuss: So finden Sie das richtige Programm

Je nach Ihrem Vorhaben ist zwischen einem Förderkredit und einem Zuschuss zu unterscheiden. Der Förderkredit bezieht auf eine Komplettsanierung von einem Haus oder einer Wohnung und wird von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Verfügung gestellt. Sie erhalten vergünstigte Darlehen mit Tilgungszuschüssen. Mit einem reinen Zuschuss werden Einzelmaßnahmen gefördert, die zur Energieeffizienz Ihrer Immobilie beitragen, wie z. B. die Erstellung einer Photovoltaikanlage oder der Austausch der Heizungsanlage. Bei diesen Zuschüssen spricht man auch von einer BAFA-Förderung, da hier das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zuständig ist.

Diese Unterscheidung ist wichtig, da Sie so Ihre Förderung je nach Förderprogramm direkt bei der zuständigen Stelle beantragen können und sich wertvolle Zeit sparen.

Das klingt kompliziert? Keine Sorge, unsere Ansprechpartner sind Spezialisten auf diesem Gebiet und übernehmen gerne die Antragstellung für Sie.

Staatliche Förderung mit dem Förderkredit für effiziente Gebäude der KfW

Mit dem Wohngebäudekredit fördert die KfW die Komplettsanierung zum Effizienzhaus, also alle energetischen Maßnahmen, die zu einer Effizienzhaus-Stufe 85 oder besser führen. Dazu zählen auch Baunebenkosten sowie Wiederherstellungskosten. Die Effizienzhaus-Stufe bedeutet, dass Ihre Immobilie nach der Sanierung nur max. 85 % der Primärenergie des ausgewählten Referenzgebäudes benötigt.

Auch die Umwidmung von einer aktuell nicht bewohnten Fläche in eine Wohnfläche wird gefördert. Das ist der Fall, wenn Sie z. B. eine aktuelle unbeheizte Nichtwohnfläche wie eine Scheune oder Fabrikhalle in eine neue Wohneinheit umwidmen. 

Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit eine Förderung für eine notwendige Fachplanung und eine Baubegleitung durch Spezialisten zu beantragen.

Den Wohngebäudekredit für Sanierungen erhalten Sie ab 0,33 % effektiven Jahreszins und einem Kreditvolumen von bis zu 150.000 Euro je Wohneinheit für ein Effizienzhaus. Zusätzlich erhalten Sie einen Tilgungszuschuss zwischen 5 % und 40 %. Die Auszahlung ist in einer Gesamtsumme oder in Teilbeträgen möglich.

Beim Fördermittelantrag ist zu beachten, dass der Bauantrag oder die Bauanzeige des Wohngebäudes zum Zeitpunkt des Antrages mindestens 5 Jahre zurückliegt.

Alle Konditionen sind Stand 15.07.2023.

Zuschüsse für Einzelmaßnahmen zur Wohngebäudesanierung über die BAFA

Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude werden Zuschüsse zur Sanierung von Gebäuden vergeben, die zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen. Die Förderung bezieht sich hierbei immer auf Einzelmaßnahmen an Bestandsgebäuden. Darunter zählen Maßnahmen an der Gebäudehülle (z. B. Fenster, Türen, Dämmung), Anlagetechnik, Heizungstechnik, Heizungsoptimierung sowie die Fachplanung und Baubegleitung.

Der maximale Fördersatz für die Sanierung liegt zwischen 20 % und 40 % und hängt von der jeweiligen Sanierungsmaßnahme ab. Die förderfähigen Kosten sind gedeckelt auf 60.000 Euro pro Wohneinheit und Kalenderjahr und insgesamt auf maximal 600.000 Euro pro Gebäude. Zusätzlich besteht ein Mindestinvestitionsvolumen zwischen 2.000 Euro, ausgenommen der Heizungsoptimierung mit einem Mindestinvestitionsvolumen von 300 Euro.

Übersicht Fördersätze von Einzelmaßnahmen (PDF Download).

Alle Konditionen sind Stand 15.07.2023.

Der Weg zum Fördermittelantrag: Darauf müssen Sie achten.

Sie haben sich entschieden Ihre Immobilie zu sanieren und sind sich unsicher, welche Fördermittel Sie beantragen können und wie Sie nun am besten vorgehen?

Zu Beginn lohnt es sich ein Beratungsgespräch bei Ihrer Hausbank oder einer anderen Stelle zu vereinbaren. In diesem Termin werden Ihre Sanierungswünsche besprochen und daraufhin Ihre Immobilie analysiert. Dadurch erhalten Sie eine erste Einschätzung, welche Maßnahmen sinnvoll sind und welche Fördermittel für Sie in Frage kommen – bei Einzelmaßnahmen sind Zuschüsse über die BAFA möglich und für Komplettsanierungen eignet sich ein Förderkredit der KfW. Je nach Art und Umfang der Sanierungsmaßnahmen ist es notwendig, vorab einen Energieberater zu kontaktieren, um eine Energiemessung und Einschätzung der Sanierungsmaßnahmen zu erhalten. Den erstellten Energiefahrplan muss Ihre Bank bei der Beantragung des Förderkredits der KfW vorlegen. Zusätzlich ist ebenfalls ein Kostenvoranschlag Ihrer Gewerke bei Antragsstellung einzureichen. Für Zuschüsse reicht somit der Kostenvoranschlag der Handwerksleistungen aus und Sie benötigen keine Energieberatung.

Bitte beachten Sie: Der Auftrag an Ihre Handwerker darf auf keinen Fall vor Genehmigung Ihres Zuschusses oder Förderkredits vergeben werden.

Die Beantragung eines Förderkredits der KfW muss zwangsläufig über einen Finanzierungspartner, z. B. Ihre Bank eingereicht werden. Einen Zuschuss der BAFA können Sie grundsätzlich selbst einreichen, jedoch kann es sich hier ebenfalls lohnen, dies direkt über Ihre Bank zu beantragen.

Sie möchten Ihre Immobilie sanieren oder haben Fragen dazu?

Unsere Experten beraten Sie gerne umfassend zu allen verfügbaren Fördermitteln und übernehmen die komplette Antragstellung für Sie.

Schon gewusst? Wir arbeiten exklusiv mit Energieberatern zusammen, die Ihnen gerne bei der Einschätzung Ihrer Immobilie zur Seite stehen.